Kleinförderantriebe
ULRICH-Kleinförderantriebe sind ideal für Schwingförderer, in denen feine Schüttgüter und nicht zu große Massenteile aus Lagerbehältern abgezogen, gefördert, dosiert, gestreut oder zugeführt und verteilt werden müssen. ULRICH Schüttguttechnologie produziert diese Geräte und Antriebe in Deutschland nach aktuellen EU-Standards. Die Vorteile und der Nutzen dieser Geräte sind eine hohe Förderleistung trotz kompakter Größe, Betriebssicherheit im Dauerbetrieb, Wartungsfreiheit und keine Veränderung der Fördergeschwindigkeit bei unterschiedlichen Beladungen. Größter Vorteil ist jedoch, dass es eine fertige Antriebslösung inklusive Gestell für das Fördergerät gibt. Der Konstrukteur braucht sich nur noch auf die Förderrinne bzw. das Förderrohr zu konzentrieren. Die Kleinantriebe entsprechen allen EU-Richtlinien und sind auch für explosionsgefährdete Bereiche und für 60 Hz-Netze sowie andere Netzspannungen erhältlich.
Bei der Auswahl des Antriebs ist das Gewicht der zu montierenden Förderrinne - das sogenannte Nutzgewicht - von Bedeutung, da das Schwingsystem des Kleinförderantriebs hierauf abgestimmt wird. Dieses muss bei der Bestellung des Antriebs bekannt sein. Durch die verwendeten elektronischen Steuerungen kann jedoch auch Einfluss auf die Abstimmung genommen werden, so dass Abweichungen des Nutzgewichts im gewissen Rahmen elektronisch kompensiert werden können. Die Masse des ankoppelnden Förderguts selbst ist bei den abgestimmten Kleinförderantrieben vernachlässigbar bzw. kann ebenfalls elektronisch kompensiert werden. Die in 3 Baugrößen hergestellten Antriebe sind für Nutzmassen von 10 bis 60 kg geeignet.
| max. Nutzgewicht* | Förderleistung ** | max. Troglänge*** | Trogbreite B *** | Elektrische Leistung | Stromaufnahme |
---|---|---|---|---|---|---|
[kg] | [m³/h] | L max [mm] |
| [W] | [A] | |
UKF 20 | 20 | 10 | 1500 | 200 | 250 | 1,4 |
UKF 40 | 40 | 15 | 2000 | 260 | 425 | 1,9 |
UKF 60 | 60 | 20 | 2000 | 360 | 1200 | 5,2 |
- * Nutzgewicht = Troggewicht + angekoppeltes Schüttgut
- ** abhängig von Nutzgewicht, Trogbreite und Schüttguteigenschaften
- *** beeinflusst das Troggewicht
| a | b | c | d | e | f | g | h | i | j | k | m | n | o |
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UKF 20 | 488 | 242 | 199 | 139 | 280 | 150 | 200 | 21 | 100 | 168 | 348 | M8 | 3 | 25 |
UKF 40 | 626 | 312 | 225 | 152 | 420 | 220 | 268 | 58,5 | 125 | 238 | 478 | M10 | 3 | 30 |
UKF 60 | 779 | 382 | 279 | 165 | 555 | 280 | 338 | 58,5 | 125 | 308 | 615 | M10 | 4 | 40 |
ULRICH-Kleinförderantriebe werden im Gegensatz zu Geräten von Mitbewerbern nicht mit einfachen Phasenanschnittsteuerungen (landläufig auch Thyristorsteuerungen genannt) angesteuert, sondern gezielt mit speziellen Frequenzcontrollern betrieben. Der große Vorteil liegt in der leichteren Abstimmung der Feder-Masse-Systeme. Herkömmliche Systeme werden entsprechend der Nutzmasse mit exakt berechneten Blattfedern bestückt und dadurch für eine feste Arbeitsfrequenz eingestellt. Bei späteren Änderungen am Fördertrog muss diese Prozedur wiederholt werden, was für Anwender oftmals sehr aufwendig und kompliziert ist.
Bei der Entwicklung unserer Kleinförderantriebe haben wir konsequent einen anderen Ansatz gewählt, indem die Feder-Massesysteme zwar ebenfalls auf die gewünschte Arbeitsfrequenz abgestimmt werden, jedoch das Feintuning mithilfe der Frequenzsteuerung im Bereich von wenigen bis Zehntel-Herz vorgenommen wird. Der Förderer lässt sich somit auch nach dem Einbau in die vorgesehene Anlage oder nach Änderungen am Fördertrog exakt auf den gewünschten Arbeitspunkt justieren. Außerdem arbeiten unsere Steuerungen unabhängig von der vorhandenen Netzfrequenz.
Je nach Baugröße des Kleinförderantriebs und örtlichen Gegebenheiten liefern wir die passende Steuerung in Puncto Leistung und Gehäuse mit unseren Fördergeräten aus. Zur Auswahl stehen IP65-Feldgehäuse oder Platinen für DIN-Rails zum Einbau in den Schaltschrank.
Für Anwendungen mit wechselnden Schüttguteigenschaften oder hohen Fördermengen steht eine Steuerung mit integrierter Amplitudenregelung zur Verfügung. Durch Verwendung eines G-Sensors kann die Steuerung die Amplituden erfassen und dadurch die Maxima begrenzen. Dies macht das System im Hinblick auf ein ungewolltes Annähern oder Durchschreiten der Resonanz sicher.